Globalisierungskritische Gespräche auf den Fildern - 1. Halbjahr 2020
Klima, Umwelt und Krieg
Donnerstag, 12. März 2020, 19:00 Uhr, Martin-Luther-Gemeindehaus, Riegelstraße 52, Ostfildern-Nellingen
Selbst langjährig Engagierte waren überrascht und geschockt darüber, dass die konstante Kriegseinübung, die weltweite Militärlogistik sowie die laufenden Kriege einen erheblichen Beitrag zur globalen Erderwärmung leisten und die Umwelt langfristig schädigen.
Nicht zu unterschätzen dabei ist auch die Rüstungsproduktion, die sich über die Herstellung von Munition bis hin zur Aufrüstung auf dem sogenannten „digitalen Gefechtsfeld“ erstreckt.
Ein Blick wird auch auf die Bundesrepublik geworfen, um zu versuchen, die Klimaschädlichkeit der Bundeswehr und der deutschen Rüstungsindustrie besser zu verstehen. In der Diskussion wird es darum gehen, was wir tun können angesichts dieser Tatsachen und wie und wo aktiver Protest möglich ist.
Jaqueline Andres ist Referentin bei IMI (Informationsstelle Militarisierung) in Tübingen und beschäftigt sich seit 2014 u. a. mit den ökologischen Folgen von Militärbasen im Mittelmeerraum.
Information:
Adalbert Kuhn, Tel. 0711 / 3 50 83 91, E-Mail: AdaKuhn@t-online.de
Den Artikel von Peter Dietrich aus der Esslinger Zeitung vom 16.03.2020 können Sie hier nachlesen
22.06.2017 Globalisierungskritische Gespräche auf den Fildern
Die Zukunft der Rente
"Die Zukunft der Rente" war Thema der Globalisierungskritischen Gespräche auf den Fildern. Martin Staiger, Dozent für Sozialrecht an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und Publizist, entzauberte die Rentenmythen: dass es den Rentnern noch nie so gut ging wie heute; den Mythos der demographischen Katastrophe; die Mär, dass die Renten zu teuer werden und nicht von wenigen Jungen getragen werden können; die Behauptung, dass die private Vorsorge über Riester und andere viel bessere Renten sicherten. All das stimme nicht, sagte Staiger und belegte mit Statistiken, dass verglichen mit der Wirtschaftsleistung Deutschlands und dem damit steigenden Bruttosozialprodukt die Renten immer billiger würden. Es gebe durchaus gut abgesicherte Rentner, aber viele lebten bereit jetzt in Altersarmut und diese Schere öffne sich weiter. Laut Staiger könnten ordentliche Renten gut mitfinanziert werden, wenn die steigende Wertschöpfung über Steuern an der Finanzierung der Rente beteiligt werde. Dies sei ein Weg, die Rente zu sichern. In der Diskussion wurde deutlich, dass Solidarität und Gerechtigkeit die Grundlage der Rentenpolitik sein müsse. Wenn alle Bürger in die staatliche Rentenversicherung einbezogen werden, wie Beamte und dies durch eine solidarische Finanzierung über Steuern (also mit der Steuerbeteiligung aller) ergänzt wird, könnte die Rente gut finanziert werden und Armut vermieden werden. Ein Vorschlag aus dem Publikum war, Minirenten automatisch auf 12.000 Euro Jahresrente aufzustocken, wie in Österreich. Es brauche eine starke Zivilgesellschaft, die sich dafür engagiere, war das Fazit dieses Abends.
Text: A. Kuhn
23.11.2016 Globalisierungskritische Gespräche auf den Fildern
Ein Veranstaltungsbericht von Adalbert Kuhn
Herrn Prof. Segbers Präsentation